Reduktionskost – das sind bestimmte Nahrungsmittel, die zu einer Gewichtsreduzierung führen sollen. Man kann auch von einer Diät sprechen. Doch versteht man unter einer Diät oft eine einseitige Ernährung, die zur Gewichtsreduzierung allerdings nicht geeignet ist. Sie führt nämlich dazu, dass dem Körper wichtige Stoffe fehlen. Er holt sie sich dadurch, dass die Gelüste übermächtig werden, oder er reagiert mit einer Mangelerkrankung.
Die Diät ist allerdings der umfassendere Begriff. Eine Diät kann auch zur Behandlung einer Erkrankung oder Allergie eingesetzt werden, die mit einer Gewichtsreduzierung nichts zu tun hat. Eine Diät kann sogar angezeigt sein, wenn jemand unter Untergewicht leidet und deshalb sogar zunehmen soll.
Reduktionskost – richtig angewandt
Der Begriff Reduktionskost sagt nichts über die Art der Lebensmittel aus. Als Reduktionskost werden die unterschiedlichsten Rezepte, aber auch Nahrungsergänzungsmittel angeboten, die dazu führen, dass dem Körper wesentlich weniger Kalorien zugeführt werden, als er braucht. Dadurch kommt es zur Verminderung des Körpergewichts.
Die Reduktionskost ist primär zur Gewichtsreduzierung gedacht. Deshalb sollte sie auch nur kurze Zeit, im Extremfall sogar nur unter ärztlicher Aufsicht, zu diesem Zweck genutzt werden. Spätestens, wenn das Idealgewicht erreicht ist, muss sie wieder abgesetzt werden.
Idealgewicht erreicht – was nun?
Die Reduktionskost bringt zwar eine Gewichtsverminderung mit sich. Sie muss aber irgendwann, wenn das gewünschte Gewicht erreicht ist, wieder abgesetzt werden. Das ist meist kein Problem. Endlich kann man wieder essen, was man will.
Genau darin liegt aber die Gefahr, dass die Reduktionskost letztlich ein vergeblicher Versuch war. Mit der Rückkehr zu den früheren Essgewohnheiten werden dem Körper wieder zu viel Kalorien zugeführt, wie er braucht, und schnell ist nicht nur das frühere Übergewicht wieder erreicht, sondern es sind sogar noch ein paar Pfunde mehr geworden.
Die Erklärung dazu ist relativ einfach. Die Reduktionskost ist selten so schmackhaft, dass man sich mit ihr auf Dauer anfreunden würde. Und die Freude darüber, dass man jetzt wieder darf, führt zu einem Heißhunger. Man weiß nicht, wo man mit den Genüssen anfangen soll, und so ist es eben sehr schnell wieder zu viel, was man isst und trinkt.
Deshalb ist der entscheidende Punkt, ob es nach einer Periode der Gewichtsreduktion gelingt, die Ernährung ausgewogenen und kalorienärmer zu gestalten. Erst dann bleibt es bei einer dauerhaften Gewichtsreduktion.
Die Reduktionskost muss also durch eine Ernährung, die dem Bedarf des Körpers besser angepasst ist, abgelöst werden. Dabei ist vor allem darauf zu achten, dass man dem Heißhunger nach dem Absetzen der Reduktionskost nicht nachgibt und sich so ernährt, dass kein Hungergefühl entsteht.