Die Glyx-Diät klingt geheimnisvoll, verspricht aber eine durchaus reale Gewichtsabnahme für alle, die dies wollen. Glyx ist eine Abkürzung und bedeutet so viel wie glykämischer Index. Dieser Wert ist ein Maß für die Wirkung von Lebensmitteln auf den Blutzuckerspiegel. Je niedriger dieser Wert, desto besser. Denn der Körper produziert weniger Insulin, bildet weniger Fettpolster und hat auch weniger Appetit.
Zur Glyx Diät gibt es mehr oder weniger gute Ratgeber in Buchform. Daraus kann man entnehmen, welche Lebensmittel empfohlen werden und welche zu vermeiden sind.
Glyx-Diät – was ist erlaubt?
Im Prinzip sind es Obst, Gemüse und Vollkornprodukte, die empfohlen werden. Pflanzenöl für die Zubereitung, Nüsse und Hülsenfrüchte sind ebenso erlaubt wie bis zu zwei Mal täglich Fisch, Geflügel, Eier und Milchprodukte. Verzichten sollte man auf Weißbrot, geschälten Reis, Nudeln, Kartoffeln und Süßigkeiten.
Nicht nur erlaubt, sondern geradezu ein Muss ist dazu eine ausgiebige sportliche Betätigung. Der Stoffwechsel muss in Bewegung kommen, damit die Fettreserven möglichst schnell verschwinden.
Ob man die Glyx-Diät tatsächlich mit Suppentagen beginnen muss und auch danach in den ersten Wochen radikal weniger zu sich nimmt, führt zwar zu einem schnellen Erfolg, kann aber auch die Gefahr des Rückschlags beinhalten. Man kann auch langsamer beginnen. Wichtig ist allerdings, dass man die Ernährungsumstellung, die mit der Glyx-Diät verbunden ist, auf Dauer beibehält. Denn nur so kommen die Pfunde anschließend nicht wieder zurück.
Licht und Schatten
Wo viel Licht ist, gibt es auch viel Schatten. Zumindest ist es möglich, mit der Glyx-Diät abzunehmen und sich dabei trotzdem ausgewogen zu ernähren. Das ist doch schon etwas. Und spezielle Pulver und Drinks braucht man auch nicht zu kaufen. Ob man zu Beginn einen „Crash-Kurs fährt oder es besser langsam angehen lässt, spielt eigentlich keine Rolle. In jedem Falle kann man damit rechnen, näher an das Idealgewicht heranzukommen. Es kommt eben wieder auf eine dauerhafte Ernährungsumstellung an und letztlich auf eine geringere Kalorienzufuhr. Und diese müsste man eigentlich schon automatisch erhalten, wenn man Obst und Gemüse gegen Fleisch austauscht.
Natürlich finden Experten trotzdem noch Haare in der Suppe. So etwa ist der Glyx-Index kein feststehender Wert, sondern kann von Mensch zu Mensch in seiner Auswirkung schwanken. Die Zubereitung der Nahrungsmittel kann eine Rolle spielen, eventuell auch die Zusammensetzung der Mahlzeiten. Doch im Vergleich zu anderen Diäten ist die Kritik eher mäßig. Denn die Ernährungsumstellung wird allgemein als positiv bezeichnet, auch wenn die eine oder andere Variation als besser angesehen wird. In jedem Falle ist aber die zur Glyx-Diät gehörende sportliche Betätigung positiv zu werten.