In einer bewegungsarmen Zeit ist das Abnehmen mit Laufen durchaus eine ernsthaft zu diskutierende Möglichkeit. Laufen kann (fast) jeder und hat es von klein auf gelernt. Die einfachste Möglichkeit, das Laufen zum Abnehmen zu nutzen, ist einfach der Verzicht auf Verkehrsmittel, wo sie nicht unbedingt notwendig sind. Das kann beispielsweise die Benutzung der Treppe anstelle des Aufzugs sein, oder man benutzt zum Einkaufen eben kein Auto, sondern geht zu Fuß.
Training ist wichtig
Doch kann Abnehmen mit Laufen nicht einfach aus dem Stegreif beginnen und sofort Erfolge erwarten lassen. Zunächst einmal muss man den Körper an die Bewegungstherapie gewöhnen und darf ihn nicht überfordern. Sonst sind ernsthafte Verletzungen vorprogrammiert, und das ist zunächst zumindest ein wesentlicher Rückschritt in Richtung auf das Idealgewicht.
Deshalb heißt es, langsam mit dem Laufen zu beginnen. Natürlich reicht es nicht, die Treppe anstelle des Aufzugs zu benutzen. Da muss schon mehr dazu kommen, bevor man auf der Waage einen nennenswerten Erfolg sieht. Das heißt auch, dass man sich für das Laufen etwas mehr Zeit nehmen muss. Eine genaue Zeitvorgabe erübrigt sich, ebenso die Angabe, ob man nun am Morgen oder am Abend laufen sollte. Jedenfalls sollte man es nicht mit vollem Magen versuchen, sondern erst laufen und dann essen.
Ebenso, wie man es nicht ohne Training beginnen und nur langsam steigern sollte, ist auch eine geeignete Ausrüstung erforderlich. Das richtige Schuhwerk ist wichtig, um auch von dieser Seite her die Verletzungsgefahr einzudämmen. Dazu kommt noch die richtige Kleidung, damit man einerseits nicht zu sehr schwitzt und sich andererseits keine Erkältung holt. Die Entschuldigung, heute nicht zu laufen, weil gerade schlechtes Wetter sei, gilt dabei nicht. Wenn man mit Laufen abnehmen möchte, dann ist regelmäßiges Laufen wichtig.
Abnehmen mit Laufen – reicht das
Zunächst einmal darf man sich durch angeblich rasche Erfolge nicht blenden lassen. Wer nach dem Lauf auf die Waage steigt, sieht hauptsächlich den Wasserverlust durch Schwitzen. Diese Gewichtsreduktion wird aber schnell wieder aufgeholt. Der langfristige Effekt ist von Bedeutung, und der besteht nicht im Verlust von Wasser, sondern von Fettpolstern.
Daher dürfte Laufen allein nicht ausreichen. Eine Umstellung der Ernährung hin zu weniger Kalorien muss das Lauftraining begleiten, falls man nachhaltig Erfolg haben will. Man muss zu einer insgesamt negativen Energiebilanz kommen. Dazu gehört auch, dass die beim Laufen verbrauchten Kalorien nicht sofort wieder ausgeglichen werden. Dazu hilft es, zunächst einmal den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Das füllt den Magen, und das anschließende Essen muss dann nicht so üppig ausfallen und kann trotzdem satt machen.