Eine Entzündung im Körper kann den gesamten Organismus durcheinanderbringen. Besonders im Kopfbereich sind krankhafte Vorgänge sehr schmerzhaft und beeinträchtigen die Lebensqualität enorm. Übergewichtige mit einem sehr hohen BMI-Wert jenseits der 35 leiden oft an Paradontitis, einer Entzündung des Zahnfleisches. Dabei haben Forscher der Case Western Reserve University herausgefunden, dass der Körper mit der Bekämpfung einer Infektion besser klar kommt, wenn der Gesamtfettanteil geringer ist. Das schädliche Bauchfett irritiert nämlich das Immunsystem nachhaltig und stört die Heilung in anderen Bereichen, die schwächeln. Denn durch die Fettzellen werden Entzündungsreaktionen hervorgerufen, die das Abwehrsystem rund um die Uhr auf Trab halten. So sind keine Ressourcen für weitere Krankheiten frei, die Entzündung im Zahnfleisch kann sich somit ungehindert ausbreiten.
Abnehmen und Paradontitis
Bei einer Behandlung durch den Zahnarzt fiel bei der Studie auf, dass die Paradontitis-Patienten mit weniger Kilos auf den Rippen seltener bluteten und das Zahnfleisch generell fester war. Ist man übergewichtig und schmerzt der Mundraum bereits über einen längeren Zeitraum, besteht dringender Handlungsbedarf. Denn die Entzündung kann sogar den Kieferknochen angreifen und schlussendlich zum Zahnverlust führen. Durch die offene Wunde werden sogar Bakterien in das Körperinnere geschleust, die Herzkrankheiten, Fehlgeburten und Diabetes zur Folge haben können. Deshalb sollten Menschen mit deutlichem Übergewicht und Zahnfleischentzündungen unbedingt abnehmen und mit Hilfe einer effektiven Ernährungsumstellung schlank werden und vor allem schlank bleiben.
Lösen Hungerhormone Zahnfleischentzündungen aus?
Wissenschaftler berufen sich auf zwei mögliche Ursachen für Paradontitis in Kombination mit Übergewicht. Fettzellen geben ständig Zytokine ab. Diese Entzündungsstoffe behindern das lebenswichtige Insulin bei seinem Job. Die direkte Folge ist mehr Zucker im Blut. So kann Diabetes im Anfangsstadium entstehen, was oft mit entzündlichen Erkrankungen im Rachenraum einher geht. Verliert der Mensch nun deutlich an Gewicht, senkt sich auch die übertriebene Körperreaktion auf das Insulin. Die anschließende Paradontitisbehandlung wird schon bald Erfolg zeigen.
Zahnzusatzversicherung frühzeitig abschließen und Geld sparen
Das Hormon Leptin könnte ebenfalls ein möglicher Verursacher sein, denn es regelt in weiten Bereichen den Stoffwechsel und wird oft mit Entzündungen in Verbindung gebracht. Nach einer Magen-OP und etlichen Kilos weniger sinkt die Gefahr durch die Hungerhormone und schon bald befindet sich der Patient auf dem Weg der Besserung. Um den Behandlungsmarathon auch finanziell gut zu überstehen, wählen viele bereits im Anfangsstadium einer Entzündung im Rachenraum eine Zahnzusatzversicherung und sichern sich so vor bösen Überraschungen ab, wenn die nächste Rechnung über die notwendige Paradontitisbehandlung ins Haus flattert. Trotzdem führt auch während der regelmäßigen Termine beim Facharzt für Mund-, Kiefer- und Zahnheilkunde kein Weg an einer nachhaltigen Diät vorbei.