Low Carb Diäten sind nicht erst dank der berühmten Promis, die mit dieser Diät bereits erfolgreich abgenommen haben, in aller Munde. Übergewichtige sind permanent auf der Suche nach DER Reduktionskost, die eine Gewichtsabnahme ganz ohne lästigen Jojo-Effekt verspricht. Und die Low Carb Diäten scheinen wirklich zu halten, was die einzelnen Methoden versprechen. Denn hinter dem Begriff Low Carb, der für „wenig Kohlenhydrate“ steht, verbergen sich gleich mehrere – mehr oder weniger bekannte – Diäten. So sind die Atkins Diät und auch die South Beach Diät den meisten von uns bekannt. Dabei handelt es sich immer um eine Ernährungsumstellung, hin zu weniger Kohlenhydrate. Teilweise werden die Carbs sogar komplett vom Speiseplan gestrichen. Eiweiß und Fett ersetzen die nun fehlenden Nährstoffe und der Körper stellt sich nach einer gewissen Zeit um. Die Leber holt sich die notwendige Energie nun aus den Fettreserven und so purzeln die überflüssigen Kilos mit Hilfe von Low Carb Diäten bereits nach kurzer Zeit.
Abnehmen und Schlank werden mit Atkins, Strunz & Co!
Je nachdem, für welche Diät man sich entscheidet, werden Kohlenhydrate mehr oder weniger reduziert. Der Hintergrund dabei ist die Annahme, dass die Inhaltsstoffe in Getreide, Brot und Kartoffeln im Körper sehr schnell in verwertbaren Einfachzucker umgewandelt werden können. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel und auch der Insulinhaushalt wird gehörig durcheinander gewirbelt. Heißhungerattacken und mehr Appetit sind die direkte Folge darauf. Verzichtet man nun bei Low Carb Diäten auf Kohlenhydrate und ersetzt diese mit eiweiß- und fettreichen Lebensmitteln, verschwinden die unschönen Rettungsringe an Bauch und Hüfte schon bald auf Nimmerwiedersehen. Für welche Methode man sich schlussendlich entscheidet, hängt von persönlichen Vorlieben ab, aber auch, wie gut sich die Diät in den ganz persönlichen Alltag integrieren lässt:
Atkins-Diät
viel Eiweiß und Fett, Kohlenhydrate so gut wie nicht vorhanden;
Die Logi-Methode
stark reduzierte Kohlenhydrataufnahme, Lebensmittel werden anhand ihres Glykämischen Index ausgewählt; viel Obst und Gemüse, aber auch Fisch und Fleisch stehen für eine gesunde Reduktionskost;
South-Beach-Diät
Es dürfen nur Lebensmittel mit einem niedrigen Glykämischen Index verzehrt werden; somit reduziert sich die Kohlenhydratzufuhr automatisch. Aber auch auf den Fettgehalt der Speisen wird geachtet.
Strunz-Diät
Mehr Eiweiß gleicht die fehlenden Kohlenhydrate bei den einzelnen Mahlzeiten aus.
Low Carb Diäten und der Glykämische Index
Eine Low Carb Diät wird oft im selben Atemzug mit dem Glykämischen Index genannt. Damit ist der Wert gemeint, um den sich der Blutzuckerspiegel im menschlichen Körper verändert, wenn die betreffenden Lebensmittel verspeist werden. Fertig- und Weißmehlprodukte verfügen über einen hohen GI (= Glykämischer Index), Obst, Gemüse und naturbelassene Zutaten wirken sich hingegen positiv auf den Insulinhaushalt aus. So kann mit einer bewussten Ernährung das Risiko, in späteren Jahren an Diabetes zu erkranken, gesenkt werden. Low Carb Diäten sind keine einheitliche Reduktionskost, da sich viele verschiedene Methoden hinter diesem Begriff verbergen und einen einheitlichen Ernährungsplan vermissen lassen. Auch kann eine kohlenhydratarme Ernährung über längere Zeit Nierenkrankheiten Vorschub leisten. Im Idealfall senkt man den Fettgehalt der täglichen Speisen und nimmt so ebenfalls ab, wenn auch etwas langsamer. Low Carb Diäten können auf dem Weg in Richtung Idealgewicht unterstützen, doch auch das Abnehmen und Schlank werden durch die Reduktion von Kohlenhydraten klappt nur mit Köpfchen und einem gesunden Mittelmaß. Damit man seinem Körper am Ende des Tages nicht selbst schadet.