Mittelmeer-Diät – dieser Begriff taucht seit geraumer Zeit immer wieder in den verschiedensten Medien, sei es in Zeitschriften oder im Internet, auf. Doch was verbirgt sich hinter dieser Bezeichnung eigentlich? Auf welchen Prinzipien braut sich die Idee dieses Diätkonzepts auf? Idealgewicht.at hat sich daher eingehend mit der Mittelmeer-Diät beschäftigt, um all diese Fragen ausführlich zu beantworten und präsentiert nun: Die Mittelmeer-Diät im Test – Grundlagen, Ernährungstipps und Erfolgsaussichten.
Grundlagen der Mittelmeer-Diät
Die mediterrane Küche ist nicht nur überaus lecker, sondern auch sehr gesund. Das ergaben zahlreiche Studien, die in den vergangenen Jahrzehnten durchgeführt wurden und zu dem einhelligen Ergebnis kamen, dass jene Menschen, die in den Mittelmeer-Ländern – wie Griechenland und Italien – wohnen, eine erhöhte Lebenserwartung bei besserem Gesundheitszustand vorweisen können. Verantwortlich dafür sei vor allem die abwechslungsreiche, auf frischen Produkten basierende Mittelmeer-Küche, deren Schwerpunkt auf der Verwendung von Obst, Fisch, Gemüse, Salat und Olivenöl liegt.
Aus diesen Erkenntnissen hat sich eine spezielle Form der Diät – die Mittelmeer-Diät – entwickelt, welche bahnbrechende Erfolge in Bezug auf eine Gewichtsreduktion und Formung der Figur verspricht, da es sich bei der Kur um ein dauerhaft fortführbares Ernährungskonzept handelt, welches den Diätwilligen das Versprechen gibt, auch während der Abnehmphase nicht auf leckere, sättigende Mahlzeit und Snacks verzichten zu müssen.
Die Mittelmeer-Diät – ein paar praktische Ernährungstipps
Im Grunde genommen ist die Mittelmeer-Diät also gar keine zeitlich begrenzte Fastenkur – auch wenn sie als solche durchaus einsetzbar ist. Sie möchte vielmehr eine dauerhafte Umstellung der Ernährungsweise erreichen; weg vom Fast Food und schwerer Kost hin zu leichten Speisen aus frischen, gesunden Rohstoffen. Bevor man vor lauter Begeisterung über diese Idee jedoch direkt seine Essgewohnheiten komplett umwirft, sollte man die Mittelmeer-Diät vorab unverbindlich testen.
Um nach den Ernährungsprinzipien der Mittelmeer-Diät leben zu können, müssen wahrscheinlich erst einmal die kompletten Nahrungsmittelvorräte einem Check unterzogen, streng aussortiert und ergänzt werden. Innerhalb eines bestimmten Rahmens sind jene Produkte festgelegt, die man bedenkenlos essen kann – weil sie gesund, mit wenig Fett belastet und kalorienarm sind. Auf Fertiggerichte, süße Limonaden und viele Knabbereien trifft dies natürlich nicht zu – daher werden diese Sachen während der Mittelmeer-Diät aus dem Haushalt verbannt und durch frische Waren ersetzt.
Folgende Produkte sollten während der Mittelmeer-Diät im Hause vorhanden sein:
- Paprika
- Feta
- Salat
- Zwiebeln
- Honig
- Oliven
- Olivenöl
- Fisch
- Tomaten
- Champignons
- Trauben
- Mozzarella
- Möhren
- Zuckerschoten
- Orangen
- Pinienkerne
- Knoblauch
Natürlich kann und soll diese Liste noch nach Belieben erweitert werden – beispielsweise mit frischen Kräutern, Hülsenfrüchten, Kartoffeln und Naturjoghurt. Der wichtigste Punkt, den es zu beachten gilt, ist, dass die Produkte frisch und von hoher Qualität sein müssen.
Aus all diesen Lebensmitteln lässt sich dann eine unendliche Vielfalt verschiedener Gerichte zaubern – vom leichten Salat mit Oliven und Feta als Vorspeise über gedünsteten Fisch mit frischem Gemüse als Hauptgericht bis hin zu einem mit Honig gesüßten Joghurt – welcher mit kleingeschnittenen Früchten verfeinert wurde – als Dessert. Der Phantasie sind bei den Kombinationsmöglichkeiten der verschiedenen Zutaten keine Grenzen gesetzt. So wird auch schnell klar, warum die Mittelmeer-Diät nicht nur als Abnehmkur über einen vorher festgelegten Zeitraum, sondern als dauerhafte Form der Ernährung sehr gut geeignet ist.
Es gibt allerdings auch ein paar Lebensmittel, auf die im Zuge der Mittelmeer-Diät komplett verzichtet oder deren Genuss stark eingeschränkt wird. Dazu gehören fettreiche Wurst- und Käsesorten, rotes Fleisch und Süßigkeiten. Wer die mediterrane Küche als Ernährungsweise für sich adaptiert, darf sich natürlich zwischendurch immer mal wieder eine „kleine Sünde“ in dieser Richtung gönnen – wer die Mittelmeer-Diät jedoch nur über einen bestimmten Zeitraum anwenden möchte, sollte diese Produkte während der Kur komplett streichen.
Erfolgsaussichten – Die Mittelmeer-Diät im Test
Die Mittelmeer-Diät ist für jeden geeignet, der mit Genuss abnehmen möchte und sich nicht davor scheut, eine Zeitlang auf süße Knabbereien und fettiges Fast Food zu verzichten. Da die Rezepte, welche innerhalb dieses Diät-Konzepts angewendet werden, eine große Vielfalt und ein hohes Genusspotential zu bieten haben, dürfte dies allerdings nicht allzu schwerfallen. Leider verbirgt sich hier aber auch schon die erste Stolperfalle der Mittelmeer-Diät, denn die leckeren Gerichte könnten am Ende trotzdem dazu verführen, zu viel zu sich zu nehmen. Wird bei den Mengen nicht auf ein gesundes Maß geachtet, reduzieren sich die Erfolgsaussichten.
Ein wichtiger Faktor, der sich direkt auf die erzielbaren Resultate der Mittelmeer-Diät auswirkt, ist die investierte Zeit. Zum einen müssen die frischen Lebensmittelvorräte mindestens alle 2-3 Tage aufgestockt werden. Zum anderen nimmt die Zubereitung der einzelnen Speisen natürlich mehr Zeit in Anspruch, als das Erwärmen eines Fertiggerichts. Wer die Mittelmeer-Diät also ausprobieren oder gar als dauerhafte Form der Ernährung in sein Leben integrieren möchte, sollte sich auch die entsprechende Zeit dafür nehmen.
Übrigens: Schlemmen und dabei abnehmen funktioniert nur in der Kombination mit Sport. Auch leichte und kalorienarme Speisen sorgen nicht dafür, dass die überflüssigen Pfunde innerhalb kürzester Zeit einfach so „purzeln“. Neben der Ernährungsumstellung gehört daher auch die Einbindung leichter, sportlicher Aktivitäten in den Alltag mit zum Konzept der Mittelmeer-Diät. Das hat allerdings den positiven Nebeneffekt, dass man nicht nur überzählige Kilos verliert, sondern auch gezielt an einer perfekt geformten Figur arbeiten kann.