Der Slogan „Schlank mit Fisch und Meeresfrüchten“ rührt daher, dass Fisch allgemein als fettarmes Lebensmittel gilt. Man unterscheidet den Süßwasser- und den Salzwasserfisch; einige Fischarten kommen auch in beiden Lebensräumen vor. Von besonderer Bedeutung für die Ernährung ist der Salzwasserfisch, da er das lebenswichtige Jod liefert. Um dem Jodmangel vorzubeugen, kann man auch jodiertes Speisesalz verwenden, doch reicht dies im Allgemeinen nicht aus. Sichtbares Zeichen bei Jodmangel ist der Kropf, eine teilweise erhebliche Vergrößerung der Schilddrüse.
Frischfisch kommt nur in geringem Umfang in die Läden, vor allem in Küstengegenden oder Süßwasserfische in unmittelbarer Nähe ihrer Fanggebiete. Etwa ein Drittel der Fische wird zu Tiefkühlkost verarbeitet, ein weiteres Drittel findet den Weg in die Konservendose, und der Rest kommt geräuchert auf den Tisch.
Schlank mit Fisch und Meeresfrüchten – aber nicht immer
Fisch gilt in der Regel als leicht bekömmliche Eiweißquelle. Viele Fische, aber eben nicht alle, sind ausgesprochen fettarm. „Spitze“ bei den fetten Fischen ist der Aal, dessen Fettanteil bei einem Viertel des Gewichtes liegen kann. Aber auch Hering und Lachs liegen mit fünfzehn bzw. dreizehn Prozent Fettanteil recht hoch. Scholle und Seelachs dagegen rangieren am unteren Ende der Fettskala, und auch Rotbarsch und Thunfisch haben weniger als zehn Prozent Fett.
Auch die Zubereitung spielt beim Fisch eine entscheidende Rolle. Dies gilt auch schon für die Verarbeitung direkt nach dem Fang. Gegrillte oder geräucherte Fische sind, sofern sie nicht mit einer kalorienreichen Marinade behandelt werden, nicht mit zusätzlichem Fett belastet. Das gilt aber keineswegs für frittierte Fische, und auch beim Braten kann Fett im Spiel sein, doch geht dies beispielsweise in einer entsprechend beschichteten Pfanne auch ohne Fett.
Bei den Konserven ist zu beachten, ob der Fisch „im eigenen Saft“ oder beispielsweise in Öl eingelegt wurde. Auch hier kann man sein Idealgewicht nur halten, wenn man entsprechend auswählt.
Meeresfrüchte
Als Meeresfrüchte werden allgemein alle essbaren Meerestiere außer den Fischen verstanden. Der Wal und andere Meeressäuger, gehören nicht dazu. Bekannte Vertreter dieser Nahrungsmittel sind alle Arten von Muscheln, Tintenfische, Garnelen, Krabben, Langusten und Hummer, die teilweise nicht nur als Nahrungsmittel, sondern als richtige Delikatessen angesehen werden.
Meeresfrüchte sind dann besonders für die schlanke Linie geeignet, wenn sie ohne Öl oder Fett zubereitet werden. Wenn sie gekocht oder auf andere Weise ohne Fettzugabe gegart werden, trifft dies zu. Werden sie jedoch mit Fett oder Öl zubereitet, dann gilt dies nur noch sehr bedingt. Frische Zubereitung ist wichtig, denn „alte“ Meeresfrüchte können Grund für eine Lebensmittelvergiftung sein.