Das Jo-Jo ist eigentlich ein Spielzeug. In der Regel besteht es heute aus zwei mit einem Mittelsteg verbundenen Scheiben. Am Mittelsteg ist eine Schnur befestigt und aufgewickelt. Lässt man das Jo-Jo fallen, wickelt sich die Schnur ab. Durch Auf- und abbewegen der Schnur kann man jetzt ein Wiederaufwickeln des Jo-Jo erreichen. Wann und wo dieses Spiel erfunden wurde, ist nicht bekannt. Es soll aber schon in vorchristlicher Zeit gespielt worden sein.
Der Jo-Jo-Effekt
Als Jo-Jo-Effekt bezeichnet man eine unerwünschte Gewichtszunahme am Ende einer Reduktionsdiät. Zunächst erreicht man durch die Reduktionsdiät eine Gewichtsreduzierung bis hin zum Idealgewicht, je nachdem, wie lange man die Reduktionskost durchhält. Dann kommt der Augenblick, wo man die Reduktionskost absetzen kann.
Aus Freude über den erzielten Erfolg und auch darüber, jetzt wieder „vernünftig“ essen zu dürfen, kehrt man zu den früheren Essgewohnheiten zurück. Dabei wird nicht nur wieder zu viel Energie dem Körper zugeführt, sodass sich die Gewichtsreduzierung umkehrt. Man muss jetzt auch noch alles das, auf das man verzichtet hat, wieder ausprobieren, und im Nu hat man nicht nur das frühere Übergewicht wieder erreicht, sondern ist sogar noch schwerer geworden.
Besonders Crash- oder Radikaldiäten sind bekannt dafür, dass ihre Erfolge anschließend wieder durch den Jo-Jo-Effekt zunichtegemacht werden. Einmal mag ein Grund darin bestehen, dass die Menschen gewohnheitsmäßig nicht genug trinken. Ohne Wasser kann aber die Fettverbrennung nicht funktionieren. Die Gewichtsreduktion besteht also nicht im Verlust an Fett, sondern im Verlust von Wasser. Und das ist natürlich später schnell wieder aufgefüllt. Dazu kommt, dass der Körper bei einer Radikaldiät nicht das Fettgewebe, sondern Muskelgewebe abbaut. Auch dieses ist schnell wieder aufgebaut, und da das ursprüngliche fettbedingte Übergewicht weitgehend noch vorhanden ist, ist auch damit eine Grundlage für eine schnelle Gewichtszunahme gegeben.
Vermeidung des Jo-Jo-Effektes
Zunächst einmal darf die Reduktionskost nicht dazu führen, dass der Körper auf Hungerstoffwechsel umschaltet. Ihm müssen also weiterhin alle benötigten Bestandteile der Nahrung, wenn auch in verminderter Form, zugeführt werden. Danach muss sich eine dauerhafte Umstellung der Ernährung anschließen, die es vermeidet, dem Körper nicht benötigte Energie zuzuführen.
Ebenso muss bei einem Absetzen der Reduktionsdiät darauf geachtet werden, dass sie nicht von heute auf morgen, sondern allmählich durch eine andere ausgewogene Kost ersetzt wird. Dabei sollte auch auf ausreichende Ballaststoffe und ausreichendes Trinken geachtet werden. Beides kann dazu führen, dass der Magen gefüllt ist und sich kein Hungergefühl einstellen kann. Ein Trick mag auch sein, die Nahrungsaufnahme mit einem kleinen süßen Dessert abzuschließen, um den Blutzuckerabfall durch die Verdauung zu kompensieren.