Nachhaltig abnehmen bedeutet nicht nur eine Gewichtsreduzierung, sondern auch das Beibehalten des dann erreichten Idealgewichts. Denn das ist die große Gefahr bei allen Methoden und Tipps zum Abnehmen: Es wirkt, aber die Gefahr ist groß, dass sich der Effekt nach dem Erreichen des Ziels wieder umkehrt.
Nachhaltig abnehmen kann man durch zwei Maßnahmen: entweder bei konstanter Ernährung durch zusätzliche sportliche Betätigung den Kalorienverbrauch steigern und so den „Lagerbestand“ an Fett abbauen, oder aber die Ernährung reduzieren und die Kalorienzufuhr an den Bedarf anpassen. Dabei muss man zunächst natürlich weniger zuführen, als der Körper braucht, damit er seine Fettreserven angreift.
Mit der Einsparung von 500 Kalorien pro Tag nachhaltig abnehmen?
Das wird nicht funktionieren. 500 Kalorien, gerade einmal eine halbe Kilokalorie! Da muss man schon 500 Kilokalorien pro Tag einsparen. Das ist ein guter Wert, um wirklich etwas zu erreichen.
Eigentlich sollte man der Einsparung von Kalorien den Vorzug vor zusätzlicher sportlicher Betätigung gegen. Denn die Einsparung müsste sich erstens im Geldbeutel bemerkbar machen, weil man weniger einkaufen muss, und sie müsste sich auch nicht in einem Zeitverlust durch die sportliche Betätigung ausdrücken. Denn zu der eigentlichen sportlichen Betätigung, wenn man sie nicht beispielsweise mit dem Weg zur Arbeit verbinden kann, gehört meist auch noch ein Anfahrtsweg, sodass sie schon einiges an Zeit in Anspruch nimmt, wenn sie tatsächlich nachhaltig sein will. Und ohne Nachhaltigkeit wird man das Idealgewicht nicht erreichen können.
Wie viel sollte man in der Woche abnehmen? Da gibt es keine feste Größe. Doch kann man die Angaben in der Werbung getrost vergessen. Denn wer zu viel abnimmt, läuft Gefahr, dieses Abnehmen durch den Jo-Jo-Effekt schnell in sein Gegenteil umzukehren. Aber das ist ja gerade das Ziel nachhaltigen Abnehmens: nicht erneut zuzunehmen und den alten Zustand wieder herstellen, sondern das erreichte Idealgewicht auf Dauer zu halten.
Hungergefühl, Heißhunger
Nachhaltig abnehmen ist dann erreichbar, wenn man die Ernährung entsprechend umstellt. Wo es bisher Vollmilch war, ist es jetzt teilentrahmte Milch, wo es bisher normale Wurst und normaler Käse war, versucht man es mit fettreduzierten Produkten, und die Butter wird durch Margarine ersetzt. Doch reicht dies oft nicht aus. Deshalb sollte man eben die Pommes durch Gemüse, die Mayonnaise auf dem Käsebrötchen durch einen Paprikastreifen, die Schokolade oder den Schokoriegel durch einen Apfel ersetzen. Mehr Gemüse und Salat füllt den Magen und beugt so dem Hungergefühl vor. Etwas Dessert nach dem Essen kann ebenfalls dazu dienen, den das Hungergefühl auslösenden Blutzuckerabfall auszugleichen. Und vor allem viel Trinken, auch zwischendurch, verleiht ein Sättigungsgefühl.